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Illusionen

und

wie sie entstehen

       durch Regeln       durch Verstehen     durch Ähnlichkeit

Illusion der Gültigkeit von Regeln der Mathematik

 

 

Wir haben gelernt: 1+1 = 2

1 kann nicht gleichzeitig 2 sein.

 

Und doch gibt es das Sprichworte: "Alles hat 2 Seiten."

Am bekannesten ist der Wurf mit einem Geldstück: Kopf oder Zahl.

 

Aber auch anderes hat 2 Seiten.

 

Das bekannteste Symbol dafür ist Yin und Yang:

 

 

 

Hier besteht der eine Kreis aus 2 ineinander verschlungenen Tropfen, die jeweils auch einen Kreis enthalten. 1=2 ?

 

2 = 3, 4, 5, 6... ?

 

Aus Mann und Frau (= 2) werden durch ein Kind 3 oder durch mehrere Kinder 4, 5, 6....

 

 

In der Natur reicht in der Regel ein Baum wie z.B. eine Eiche um im Laufe ihres Lebens durch unzählich viele Samen vielen neue Eichen das Leben zu ermöglichen.

 

Das heißt 1 = 3...20...100....

 

Dies zeigt, dass die Regeln der Mathematik und der Logik nicht auf jedem Gebiet gültig sind.

 

Trotzdem sorgten sie schon in den ersten Jahrhunderten des Christentums für viel Streit.

 

Wie kann Jesus zugleich Gott und Mensch gewesen sein?

 

Das heißt, wie kann 1 = 1+1 sein?3

 

+

 

Wie kann ein Gott zugleich drei sein: Gott Vater, Gott der Sohn und Gott der Heilige Geist?

 

Das heißt 1 = 1 + 1 + 1

 

Wie können die Christen dann immer noch behaupten an nur einen Gott zu glauben
und sich eine Monotheistische Religion nennen lassen?

 

Um diese Kämpfe zu schlichten, ließ der römische Kaiser Konstantin 325 das erste ökumenische Konzil einberufen, auf dem mehr als 200 Bischöfe über diese Frage berieten und in einem Glaubensbekenntnis es so formulierten:

 

"Ich glaube an den einen Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer alles Sichtbaren und Unsichtbaren.

Und an den einen Herrn Jesus Christus,
den Sohn Gottes,
der als Einziggeborener aus dem Vater gezeugt ist, 
Gott aus Gott, Licht aus Licht,
wahrer Gott aus wahrem Gott,...

Und an den Heiligen Geist." 

 

Doch auch nach dem Konzil gab es weitere Streitigkeiten über diese Frage, so dass auf einem weiteren Konzilen in Konstantinopel 381, in Ephesus 431 und Chalsedon 451 es wiederum um diese Fragen ging. Nicht alle Kirchen erklärten sich mit den Ergebnissen einverstanden und so gab es und gibt es immer wieder bis heute auch Kirchen / Christen, die das außer Kraft setzen der Mathematik in diesen Fragen nicht akzeptieren können.

 

Das gilt insbesondere auch für den Islam, für den ein Gott wie im Judentum mathematisch
1 bedeutet und nicht 1 = 3.

 

 

Doch Anfang des 20. Jahrhunderts kam es zu einem Grundlagenstreit in der Mathematik.

 

In diesem Zusammenhang veröffentlichte 1931 Kurt Gödel den Unvollständigkeitssatz,

dessen 1. Satz lautet: „Jedes hinreichend mächtige, rekursiv aufzählbare formale System ist entweder widersprüchlich oder unvollständig.“

 

Auch wenn die Mathematik bis heute unentbehrlich ist und auf vielen Gebieten Erstaunliches ermöglicht, zeigen die Erkenntnisse von Kurt Gödel doch, dass sie auch ihre Schwachstellen hat und nicht alles erklären kann.