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Illusionen

und

wie sie entstehen

       durch Regeln       durch Verstehen     durch Ähnlichkeit

Unser Umgang mit Regeln

 

 

Regeln sind notwendig, um unser Leben und Miteinander zu ordnen und einigermaßen harmonisch zu gestalten.

Doch Regeln werden von uns Menschen gemacht und können sehr verschieden aussehen, auch wenn es um dasselbe Problem geht, das es zu lösen gilt.

 

Selbst wenn sie Gesetze genannt werden, heißt dies nicht, dass sie so unveränderlich sind, wie Naturgesetze.

 

Selbst von den 10 Geboten gibt es in den Mosebüchern zwei Versionen, einmal im 2. Buch Mose 20 und das zweite Mal im 5. Buch Mose 5.

 

Am schwersten haben wir Christen uns mit dem 2. Gebot getan, dem Bilderverbot, dem Verbot, uns von Gott bzw. Göttern ein Bild zu machen, sie nicht zu verehren und anzubeten. So wurde es kurzerhand unter den Tisch fallen gelassen. Da nun an der schönen Zahl 10 eins fehlte, wurde das 10. Gebot in zwei geteilt. Dass es auch anders gegangen wäre, zeigt uns das Judentum wie der Islam, wo dieses Gebot ernst genommen wird - bis heute.

 

So ist es mit Regeln und menschlichen Gesetzen: Ich kann sie mißachten und es anders machen.

 

Weil das vorausgesehen wird, beschließen Gesetzemacher in der Regel Strafen, mit denen derjenige zu rechnen hat, der sich nicht nach ihnen richtet und gegen sie verstößt, - wenn er erwischt wird.

 

Worüber heute nur sehr selten geredet wird, ist, dass es immer schon auch die Möglichkeit der Begnadigung gegeben hat, so dass die Strafe ganz oder teilweise erlassen werden konnte und kann. Dieses Thema aber ist das Hauptthema der Bibel. Ja, es wird in ihr viel von Strafen gesprochen, auch von göttlichen Strafen, aber noch viel zentraler von der Gnade Gottes uns Menschen gegenüber.